Als Frau in der Finanzbranche | Die Wirtschaftsfrau #
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Symbolbild: Trotz ihres jungen Alters und dass sie eine Frau ist, hat Frau Fuchst keine Widerstände mitbekommen, als Sie als Vorstands-Mitglied im Gespräch war.

Als Frau in der Finanzbranche

Im Alter von 31 Jahren wurde Kingyi Fuchs in den Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG gewählt. Trotz ihrer 16 Monate alten Tochter bleibt sie weiterhin ein Vorstands-Mitglied. Wie Frau Fuchs es schafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und wie sie über ihre Karriere denkt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Dr. Klein ist ein Finanzdienstleister und hat deutschlandweit momentan 650 selbstständige Beraterinnen. Seit 2018 ist Frau Fuchs im Vorstand und unterstützt Verbraucherinnen, bei der Findung der passenden Finanzierung und Absicherung. Die Verantwortungen von Frau Fuchs sind der digitale Kundenzugang und das Marketing.

Trotz ihres jungen Alters und dass sie eine Frau ist, hat Frau Fuchs keine Widerstände mitbekommen, als Sie als Vorstandsmitglied im Gespräch war. Sie sagt, sie könne sich vorstellen, dass Leute Zweifel hatten, ob sie genügend Erfahrung mitbringe. Ausserdem habe sie unterschwellig Vorbehalte aufgrund ihres Alters gespürt aber darauf reagiere sie nicht sehr emotional. Waren es Menschen, welche sie schätze, hakte sie nach und fragte nach den Erwartungen, welche das Gegenüber hat. So könne sie darauf eingehen und ihre Qualitäten konstruktiv einsetzen.

Auch wenn die Finanzbranche noch immer sehr männerdominiert ist, liebt Frau Fuchs ihren Beruf. Hört man das Wort «Finanzbranche», denken die meisten daran, etwas zu verkaufen. Dies ist auch ein grosser Bestandteil des Geschäfts, jedoch nicht der einzige. Als Frau Fuchs bei Dr. Klein angefangen hat, hat sie gesehen, dass dort nicht nur Leute sind, welche etwas verkaufen möchten. Bei Dr. Klein kann Frau Fuchs mit Menschen in verschiedenen Teams arbeiten, was ihr grossen Spass bereitet. Sie hört hin, was die Leute zu sagen haben und strukturiert dann das gehörte. Sie entwickelt neue Themen, in denen Chancen stecken könnten und stellt die Weichen dafür. Auch Probleme lösen – ob alleine oder im Team – gehört zu ihrem Beruf. Es ist also weitaus mehr als «etwas verkaufen».

Frau Fuchs und ihr Mann arbeiten beide 100% und haben zusammen eine 16 Monate alte Tochter. Beiden ist Job und Familie wichtig und ihr Mann versteht die Beruflichen Ambitionen von Frau Fuchs. Es sei nicht immer einfach beides unter einen Hut zu bekommen, sie teilen sich jedoch Haushalt und Kind und haben eine zuverlässige Tagesmutter. So klappe das ganze sehr gut. Frau Fuchs rät allen berufstätigen Frauen, welche Kinder haben möchten, dies möglichst früh zu kommunizieren. Frau Fuchs selber hat nach der 12. oder 13. Schwangerschaftswoche mit dem Aufsichtsrat gesprochen und anschliessend gleich mit zwei Vorstandskollegen. Zwei Wochen später habe sie dann die Teams und das Personalmanagement informiert. Zum Glück haben es alle gut aufgenommen und sie unterstützt.

Als das Kind dann da war, war Frau Fuchs vier Monate lang komplett aus dem Job draussen. Zusammen mit Ihrem Mann hat sie abgemacht, dass sie danach immer abwechselnd zwei Monate Elternzeit nehmen und der jeweils andere Vollzeit arbeitet.

 

Quelle: https://fondsfrauen.de/mir-ist-es-egal-wie-lange-jemand-fuer-seine-aufgaben-braucht-hauptsache-die-arbeit-ist-erledigt/

Kategorie

News

Publiziert am

30.08.2021

Hashtag

#diewirtschaftsfrau #politik

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