Ein Herz und eine Krone
Eine Stimme, die nicht zu ersetzen ist
Arbeitnehmer, die sich über andere Jobs informieren und sich bewerben, obwohl sie eine feste Anstellung haben, sind tatsächlich eher Männer.
Jobsuche: Was machen die Geschlechter wirklich anders?
Männer haben ein charakteristischeres Karrieredenken und einen besseren Lohn. Frauen schauen hauptsächlich bei einem Job, ob Familie und Arbeit unter einen Hut passen. Alles Vorurteile? Dieser Artikel bietet eine spannende Zusammenfassung.
Veränderungen im Job
Arbeitnehmer, die sich über andere Jobs informieren und sich bewerben, obwohl sie eine feste Anstellung haben, sind tatsächlich eher Männer. Der Karriereaufstieg und das damit verbundene Einkommensplus ist ihnen so wichtig, dass sie dafür die Arbeitsstelle wechseln – auch, wenn es ihnen in ihrem Unternehmen eigentlich wohl ist. Frauen hingegen sind in diesem Bereich oft sehr anders. Sie schätzen alles, was sie gewohnt sind und kennen: die Mitarbeitenden, den Schreibtisch, die Kantine, die Arbeit usw. Der familiäre Charakter und die Bindung im Umfeld des Arbeitsplatzes zählt für sie bei einem Betrieb ganz besonders. Häufig werden das Unternehmen und der Job nicht gewechselt, da die neuen Aufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen nicht gerade reizen. Sogar betriebsintern zögern Frauen unter Umständen, eine neue Aufgabe, eine neue Verantwortung oder einen neuen Posten zu beziehen, weil sie Wechsel nicht unbedingt mögen.
Die Anforderungen des neuen Jobs berücksichtigen
Das Studieren von Stellenangeboten zeigt möglichen Bewerbern nicht nur den Lohn und die sonstigen Benefits, sondern auch den Karrierevorteil, der mit einer Anstellung verbunden ist. Es schafft auch ein wichtiges Bild, mit welchen Ansprüchen dieser Job verbunden ist. Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen Mann und Frau: Frauen bewerben sich oft nur für Jobs, von denen sie glauben, 100% der Anforderungen zu erfüllen. Männer hingegen bewerben sich meist schon, wenn sie nur 60% der Anforderungen erfüllen. Männer sind also ein bisschen abenteuerlicher, was das Bewerben angeht als Frauen, obwohl es heute viele Fortbildungsmöglichkeiten gäbe, mit denen Defizite abgebaut werden können. Ausserdem sagen auch die Personaler, dass bei Jobausschreibungen ein Idealwert angesetzt wird. Auch Bewerber, die nicht optimal zu den Anforderungen passen, werden für Bewerbungsgespräche eingeladen, wenn sie besondere Kompetenzen oder Schlüsselqualifikationen haben, die gut für die Firma sein könnten. Und solche Schlüsselqualifikationen haben oft Frauen.
Welche Portale werden für die Jobsuche verwendet?
Karriereportale sind bei Männern das A und O. Auch auf Social Media sind die Männer aktiv, damit sie ihren Traumjob ergattern. Vitamin B ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Männer knüpfen Kontakte im Geschäft, die ihnen nützlich werden könnten. Frauen sind im Bereich der Jobportale nicht gleich aktiv. Sie thematisieren das Thema Jobsuche vor allem im Freundes- und Bekanntenkreis, deren Empfehlungen sie als Wegleitung für sich benutzen. Auch sie nutzen die sozialen Medien, meist aber eher im Hintergrund. Und: Sie suchen im Internet und besuchen die Webseiten von Unternehmen, die sie interessieren.
Diskutieren? Frauen tun es nicht sehr gerne
Männer haben generell ein hohes Verhandlungsgeschick. Erst recht, wenn ihr Lohn bei einem neuen Arbeitgeber verhandelt wird. Frauen tun sich dabei nicht so leicht. Damit sie grössere Chancen auf den Job haben, lassen sie sich leicht zu einem eher niedrigen Einstiegsgehalt überreden. Der Nachteil dabei ist: den Unterschied, den sie dadurch zu den Männern haben, ist normalerweise fast nicht mehr aufzuholen. Deshalb gilt entsprechend den anderen Phasen des Bewerbungsprozesses: Frauen sollten mutiger sein, wenn sie ihre berufliche Karriere planen und umsetzen.
Quelle: https://www.myjob.ch/ratgeber/artikel/835/jobsuche-was-machen-maenner-und-frauen-wirklich-anders
Kategorie
News
Publiziert am
21.09.2020
Hashtag
#diewirtschaftsfrau #politik