Swiss Innovation Challenge geht in die nächste Runde
«Frauenkarrieren haben häufig eine grössere beziehungsweise andere Sichtbarkeit»
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Rund 14’000 Personen absolvieren in der Schweiz jährlich eine KV-Lehre. Symbolbild: Pexels

Studie zeigt: Die meisten KV-AbgängerInnen finden Anschlussmöglichkeiten

Die meisten KV-LehrabgängerInnen nehmen ihre Ausbildung und ihre Zukunft als zufriedenstellend wahr, wie eine Studie des Kaufmännischen Verbands zeigt. Nichtsdestotrotz hat rund ein Drittel über Sorgen und Ängste während der Lehre berichtet und wünscht sich mehr Unterstützung und Information zum Umgang mit psychischer Gesundheit. Der Verband reagiert darauf mit einer neuen Partnerschaft.

Junge KV-Berufsleute haben die Covid-19-Situation gut überstanden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Kaufmännischen Verbands. Seit über 15 Jahren werden kaufmännische LehrabgängerInnen in der Schweiz zu den Arbeitsbedingungen in der Lehre, dem Übertritt ins Berufsleben und ihren Zukunftsplänen befragt. Die Befragung 2021 fokussiert sich auf das allgemeine Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.

Auch wenn die Mehrheit der fast 5000 Befragten ein gutes Wohlbefinden angibt, hat ein beträchtlicher Anteil der Teilnehmenden Sorgen und Ängste geäussert und wünscht sich mehr Unterstützung für ihr psychisches Wohlbefinden. Der Kaufmännische Verband baut darum sein Unterstützungsangebot weiter aus, wie es in einer Medienmitteilung heisst – besonders für die Gesundheit von Lernenden und die Gesundheitsförderung im Homeoffice.

Partnerschaft mit Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz

Der Kaufmännische Verband nimmt die Sorgen der KV-LehrabgängerInnen und ihr Bedürfnis nach mehr Information sehr ernst und baut deshalb sein bestehendes Unterstützungsangebot mit einer Partnerschaft mit der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz weiter aus.

Reto Kälin, Leiter Partnerschaften von Gesundheitsförderung Schweiz, bestätigt: «Der von uns seit 2014 periodisch ermittelte Job-Stress-Index liefert Kennzahlen, wie sich arbeitsbedingter Stress auf die Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen auswirkt. Die letzte Erhebung untermauert, dass der psychischen Gesundheit von jungen Erwerbstätigen ein besonderes Augenmerk geschenkt werden sollte.»

Der Vergleich verschiedener Altersgruppen zeige, dass in der Schweiz junge Arbeitskräfte zwischen 16 und 24 Jahren den höchsten Stress-Wert aufweisen.

Enormes Weiterbildungsinteresse

Die Covid-19-Pandemie hatte junge Berufsleute stark getroffen und ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt erschwert. Die Situation der LehrabgängerInnen habe sich jedoch nach den pandemiebedingten Herausforderungen im Jahr 2020 schnell wieder erholt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen (71.6%) sind zum Zeitpunkt der zweiten Erhebungswelle im November 2021 erwerbstätig. «Der in den vergangenen Jahren festgestellte Aufwärtstrend setzt sich nach einem Zwischentief im Jahr 2020 fort», bestätigt Kathrin Ziltener, Fachverantwortliche Grundbildung & Jugendberatung beim Kaufmännischen Verband.

Der Anteil Stellensuchender liege mit 4.2% im November sogar tiefer als in den Jahren vor Corona. Nach wie vor ist auch das Weiterbildungsinteresse junger KV-Lernender enorm. Rund 90% der Teilnehmenden haben bereits eine Weiterbildung begonnen oder planen in Zukunft, eine zu absolvieren. «Die Umfrage bestätigt, dass das KV weiterhin als solide Grundbildung für die verschiedensten Spezialisierungen und Karrieren dient», sagt Ziltener.

Kategorie

News

Publiziert am

20.04.2022

Hashtag

#DieWirtschaftsfrau #DWF #KV #KaufmännischeAusbildung #Lehrabgängerinnen #Absolventinnen #KVLehre #Wohlbefinden #Weiterbildung #Jugendliche

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