Teilnehmer-Rekord bei FH-Lohn- und Kompetenzstudie | Die Wirtschaftsfrau
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Rund 70% aller Studienteilnehmenden arbeiten in der Sach-/Fachbearbeitung oder in einer tieferen Kaderposition.

Teilnehmer-Rekord bei FH-Lohn- und Kompetenzstudie

Mit einem Fachhochschulabschluss verdient man im Durchschnitt CHF 100’000.00. Es gibt jedoch grosse Unterschiede, und zwar nicht nur zwischen Frauen und Männern.

Alle zwei Jahre führt FH Schweiz (Dachverband Absolventinnen und Absolventen Fachhochschulen) eine Lohnstudie durch. In der Ausgabe 2021 wurde mit über 13’000 Teilnehmer:innen der Rekord von 2019 nochmals deutlich übertroffen. Damals waren es 10’500 Teilnehmer:innen, welche an der Studie mitgewirkt hatten.

70% der Teilnehmenden sind unter 40 Jahre alt. 58% sind männlich und 42% weiblich. 27 Personen gaben bei Geschlecht „divers“ an. Da dies nur 0.2% ausmacht, wird diese Gruppe für die Auswertung nach Geschlechtern nicht berücksichtigt.

Ein Drittel arbeitet Teilzeit

Nur ca. ein Drittel aller Teilnehmenden arbeitet Teilzeit. Auffallend ist, dass von den Männern nur 20% nicht in einem 100%-Pensum arbeiten. Bei den Frauen sind es ganze 60%, was doch ein signifikanter Unterschied ist, welcher sich unter anderem auch auf die Altersvorsorge auswirkt.

Rund 70% aller Studienteilnehmenden arbeiten in der Sach-/Fachbearbeitung oder in einer tieferen Kaderposition. Im Ganzen ist der Fachbereich „Wirtschaft und Dienstleistungen“ mit 34% bei den Studienteilnehmenden am häufigsten vertreten. Bei den Männern arbeiten 40% im Bereich „Technik und Informationstechnologie“, bei den Frauen ist der Fachbereich „Gesundheit“ mit 33% der häufigste.

Woher kommen die Lohnunterschiede?

Der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern wird auch durch die Wahl der Branche unterstützt. FH-Schweiz-Geschäftsführer Toni Schmid schreibt, fast die Hälfte der teilnehmenden Frauen arbeiten im öffentlichen Sektor. Drei Viertel der Männer seien im privaten Sektor tätig.

Rund 40% der Männer arbeiten im Bereich „Technik und Informationstechnologie“ und somit in Branchen, deren Löhne im oberen Segment angesiedelt sind. Frauen zieht es oft in die Gesundheitsbranche, welche auf der Lohnskala relativ weit unten ist.

In der „öffentlichen Verwaltung“ gibt es die grössten Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern. Darauf folgt „Treuhand und Consulting“. In nur der Branche „Kunst, Kultur und Unterhaltung“ verdienen Frauen im Durchschnitt mehr als Männer.

Ein weiterer Grund für die Unterschiede sei das Alter, sagt Schmid. Während der Anteil der männlichen Studienteilnehmer unter 30 gut ein Viertel beträgt, seien es bei den Frauen fast die Hälfte.

Diese beiden Faktoren erklären aber nicht alle Unterschiede. Im Bereich der Einstiegslöhne, der Sach- und Fachbearbeitung oder ersten Kaderstufe können sie sich die Unterschiede nicht erklären, sagt Schmid. Das müsste pro Fachbereich vertieft untersucht werden.

Die Fachhochschulen bieten Beratungen zum Thema Lohn an, um die Lohnunterschiede in Zukunft kleiner zu halten. Ausserdem werden anonymisierte Lohndaten für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt. Studierende erhalten über den geschützten Bereich ihrer Fachhochschule einen kostenlosen Zugang zu den Lohn-Referenzen, womit sie sich aktiv auseinandersetzen können, sagt Schmid.

In diesem Bereich sind die Einsteigerlöhne am höchsten

Im ersten Jahr nach dem FH-Abschluss sind in der Informatik und im Finanz-/Versicherungswesen die Einsteigerlöhne am höchsten. Auch nach zehn Jahren im Beruf zeigt sich, dass in den vorher genannten Bereichen das Lohnniveau am höchsten ist.

Die Teilnehmer im Bereich „Treuhand/Consulting“ verzeichneten eine starke Zunahme gegenüber dem Einsteigerlohn. Allfällige Weiterbildungen werden hier aber nicht berücksichtigt. Dies erschwert den Vergleich.

Weiterbildungen im Zusammenhang mit dem Lohn

Etwas mehr als zwei Drittel aller Teilnehmenden machen sich Gedanken über eine Weiterbildung. Dabei interessieren sich dabei ca. 40% der Frauen für ein CAS oder DAS. Auch bei den Männern weisen diese beiden Weiterbildungen den höchsten Wert aus (31.5%). Mit über 20% der Antworten sind aber auch MAS, MBA und EMBA hoch im Kurs.

Die Macher der Studie schreiben, eine Weiterbildung zu machen lohne sich aus zwei Gründen. Einerseits seien die Studienteilnehmenden mit einer Master-Weiterbildung (MAS) öfter (über 80%) in einer Kaderfunktion tätig als jene mit einem anderen Abschluss, über 25% sogar in einer oberen Kaderfunktion. Andererseits verdienen diejenigen mit einem MAS-Abschluss deutlich am meisten. Ihr Medianlohn beträgt 133’000 Franken pro Jahr.

Auch die Form der Weiterbildung ist entscheidend. Die Ansprüche haben sich geändert. Für die Teilnehmenden ist sehr wichtig, dass die „Durchführung zeitlich flexibel“ angeboten wird. 37% nennen dies als ihre höchste Priorität. Am unwichtigsten sei den Teilnehmenden der „Erfahrungsaustausch digital“.

 

Quelle: https://www.fhnews.ch/artikel/fh-lohn-und-kompetenzstudie-mit-teilnehmer-rekord

Kategorie

News

Publiziert am

27.05.2021

Hashtag

#diewirtschaftsfrau #politik

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