VR-Symposium 2019: Das Event für KMU-Verwaltungsrätinnen und -Räte | Die Wirtschaftsfrau
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VR Symphosium roger Köppel
VR Symphosium roger Köppel

Roger Köppel hält am VR-Symphosium 2019 ein Referat.

VR-Symposium 2019: Das Event für KMU-Verwaltungsrätinnen und -Räte

Das dritte VR-Symposium fand am 6. September 2019 vor ausverkauften Rängen statt. Über 220 angehende und aktive KMU Verwaltungsrätinnen und Verwaltungasräte nutzten diese einmalige Gelegenheit zur Netzwerkpflege und für den Besuch der folgenden praxisrelevanten Referate.

Koordinationsstelle für Unternehmensbelastung
Die Zürcher Regierungspräsidentin Carmen Walker Späh hob nicht nur die Bedeutung der KMU hervor, sondern sie betonte auch die Wichtigkeit der IT-Sicherheit. Die Hacker-Angriffe auf KMU steigen. Für grossen Anklang sorgte zudem die Neuerung beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, dass eine Koordinationsstelle für Unternehmensbelastung eingerichtet wurde, bei der sich UnternehmerInnen melden dürfen. Das Publikum nahm dies sichtlich wohlwollend auf.

IT-Sicherheit
Prof. Dr. Sita Mazumder nahm den Ball von Frau Walker Späh auf und vertiefte das Thema der IT-Sicherheit für die KMU-VR. Sie vertritt die These, dass es zwei Arten von Unternehmen gibt. Unternehmen, die bereits gehackt wurden und jene Unternehmen, die es nur noch nicht bemerkt haben. Dazu zeigte sie verschiedene Bedrohungen, z.B. solche aus dem Darknet, und führte danach aus, wie diese Risiken reduziert werden können.

Folgende Fragen scheinen für den KMU- VR zentral zu sein:

  • Was benötigen wir, um arbeiten zu können?
  • Wo liegen heikle Informationen, mit welchen Zugängen?
  • Wie ist unser Krisenmanagement, wenn es passiert?

Einen nützlichen Schnelltest zum Thema finden Firmen unter cybersecuritycheck.ch.

Digitale Transformation konkret in einem Familienunternehmen
Patrick Berhalter, CEO und VRP des Familienunternehmens Berhalter AG, zeigte die konkreten Herausforderungen der digitalen Transformation für seine Firma. Dabei veränderte die Berhalter AG das Geschäftsmodell in den letzten Jahren stark. Geschäftsbereiche wurden geschlossen und neu aufgebaut. Patrick Berhalter zeigte eindrücklich, welche Aufgabe der Verwaltungsrat diesbezüglich wahrnahm und wie wichtig die Kultur dabei war. Ein Visionstag half in ihrem Falle. Der VR, die GL, ein Zukunftsforscher und ein StartupUnternehmer waren an jenem Tag be- teiligt.

VR-Haftung
Daraufhin zeigte Prof. Dr. Andreas Kellerhals in einer unterhaltsamen Art auf, was die VR-Haftung in KMU kon- kret bedeutet. Er zeigte anhand verschiedener Praxisbeispiele auf, was die Fallstricke sind und wie KMU-VR das Haftungsrisiko reduzieren können. Zwar gibt es wenig Urteile in der Rechtsprechung, doch werden viele Vergleiche vorgenommen. 95% der Klagen betreffen zudem den Konkursfall. U. a. folgende Massnahmen können das persönliche und solidarische Haftungsrisiko reduzieren:

  • Erstellung eines Organisationsreglementes
  • Die Entscheidungen und die Dis- kussionen des VR gut protokollieren
  • Keine Interessenskonflikte – Organhaftpflichtversicherung (D&O) abschliessen
  • Auf die Liquidität der Firma achten.

Der VR haftet für alle nicht einbezahlten Sozialversicherungsleistungen. Besonders im Konkursfall bei ungedeckten Forderungen, kann dies zu unangenehmen Folgen führen.

Die wirtschaftspolitischen Erfolgsfaktoren der Schweiz
Zum Abschluss referierte Nationalrat Roger Köppel über die Wirtschaftspolitischen Erfolgsfaktoren der Schweiz. Dabei ging er auf die direkte Demokratie, den Föderalismus und die Neutralität der Schweiz ein.

Bereits heute laufen die Vorbereitungen für das VR-Symposium 2020, das am Nachmittag des 4. September 2020 im Swissôtel in Zürich Oerlikon stattfinden wird.

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