Lohnunterschied zwischen Geschlechtern verringert sich nur geringfügig | Die Wirtschaftsfrau
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Der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau bleibt bestehen.
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Lohnunterschied zwischen Geschlechtern verringert sich nur geringfügig

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern ist von 19 Prozent im Jahr 2018 auf 18 Prozent im Jahr 2020 gesunken. Gemäss den Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind 47.8 Prozent dieser Lohnunterschiede unerklärt.

Gemäss einer Erhebung des Bundesamts für Statistik verdienten Frauen 2020 durchschnittlich 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies betrifft den privaten sowie den öffentlichen Sektor. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2018 ist der Lohnunterschied um ein Prozent gesunken und entspricht beinahe wieder dem Wert von 2014 (18.1 Prozent). Die Lohnunterschiede sind teilweise auf strukturelle Faktoren wie das Bildungsniveau, die Anzahl Dienstjahre oder die Ausübung einer Führungsfunktion zurückzuführen.

Die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern fällt umso deutlicher aus, je höher die Kaderfunktion ist. Obwohl die Lohnunterschiede im privaten Sektor mit 19.5 Prozent im Laufe der Zeit weitgehend stabil blieben, lassen sich je nach Wirtschaftszweig grosse Differenzen feststellen.

Im Gastgewerbe betrugen sie beispielsweise 8.7 Prozent, im Detailhandel 17.3 Prozent, in der Maschinenindustrie 21.5 Prozent und im Kredit- und Versicherungsgewerbe 32.4 Prozent. Im öffentlichen Sektor – dazu gehören Bund, Kantone und Gemeinden – ging der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern von 18.1 Prozent im Jahr 2018 auf durchschnittlich 15.1 Prozent im Jahr 2020 zurück.

Frauen arbeiten häufiger für einen Vollzeitlohn unter 4000 Franken

Die Lohnpyramide widerspiegelt teilweise die Unterschiede bezüglich beruflicher Eingliederung und ausgeübter Tätigkeit zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt.

2020 waren in der Gesamtwirtschaft 60.1 Prozent der Arbeitnehmenden, deren monatlicher Bruttolohn für eine Vollzeitstelle unter 4000 Franken liegt, Frauen. Am oberen Ende der Lohnpyramide waren hingegen 78.5 Prozent der Arbeitnehmenden mit einem monatlichen Bruttolohn von mehr als 16‘000 Franken Männer.

Unerklärte Lohnunterschiede im öffentlichen Sektor besonders stark gestiegen

Der unerklärte Anteil der Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern ist sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor gestiegen. In der Gesamtwirtschaft ist er von 45.4 Prozent im Jahr 2028 auf 47.8 Prozent im Jahr 2020 gewachsen. Während der Sprung im privaten Sektor eher gering war, beträgt die Differenz im öffentlichen Sektor im Vergleich zur Erhebung von 2018 stolze 9.5 Prozent (46.7 Prozent im Jahr 2020 gegenüber 37.2 Prozent im Jahr 2018).

In konkreten Löhnen ausgedrückt beträgt der Lohnunterschied im privaten Sektor durchschnittlich 724 Franken pro Monat, variierte je nach Wirtschaftszweig jedoch stark. Im Gastgewerbe entsprach der unerklärte Anteil beispielsweise im Durchschnitt 255 Franken pro Monat. Im Detailhandel waren es monatlich 628 Franken, in der Maschinenindustrie 913 Franken und im Kredit- und Versicherungsgewerbe 1472 Franken. Im öffentlichen Sektor belief sich der unerklärte Anteil der Lohndifferenz auf durchschnittlich 642 Franken pro Monat.

Kategorie

News

Publiziert am

08.12.2022

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